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Leserbrief zum Artikel „Jugendpreis zum 100. Geburtstag von Cato Bontjes van Beek“

Olli Kornau

Dieses Jahr hätte Cato B.v.B. vielleicht ihren 100. Geburtstag mit ihren Kindern, Enkel_innen und Urenkel_innen in Fischerhude feiern können – wäre sie von den Deutschen Faschisten nicht am 05.08.1943 per „Fallbeil“ geköpft worden. Die damals 22jährige wurde für das Erstellen und Verteilen von Flugblättern gegen den Vernichtungskrieg von Wehrmacht, SS, „Polizeieinsatzgruppen“ u.a. von der Deutschen Nazi-Justiz ermordet.

Dieses Jahr hätte Cato B.v.B. vielleicht ihren 100. Geburtstag mit ihren Kindern, Enkel_innen und Urenkel_innen in Fischerhude feiern können – wäre sie von den Deutschen Faschisten nicht am 05.08.1943 per „Fallbeil“ geköpft worden. Die damals 22jährige wurde für das Erstellen und Verteilen von Flugblättern gegen den Vernichtungskrieg von Wehrmacht, SS, „Polizeieinsatzgruppen“ u.a. von der Deutschen Nazi-Justiz ermordet.

Die im Artikel genannten Personen und Organisationen haben aus dem Wirken der jungen Cato gelernt und wollen nun einen Preis an junge Menschen vergeben, die sich Cato „als Vorbild (…) für eine nachhaltig demokratische Gesellschaft“ nehmen und sich „gegen Gewalt, Unrecht und Ausgrenzung eingesetzt haben“. Sehr gut!

Cato schrieb: „daß es nur eines gibt, und das ist die Liebe der Menschen untereinander.“ Deshalb schlage ich die jungen Menschen vor, die sich gegen das „Wohltätigkeitskonzert“ des Heeresmusikkorps Hannover am 28.10.2020 in der Aula der Schule einsetzen, die den Namen von Cato führt. Denn
die Bundeswehr bildet Putschisten aus (Mali), will Atombomben für die NATO ausfliegen (Kramp-Karrenbauer und viele mehr), beteiligt sich an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen (z.B. gegen den Irak oder Afghanistan) und lässt dabei „aus Versehen“ Kinder bombardieren (siehe Oberst Klein, mittlerweile ausbildender Brigadegeneral...), unterstützt Diktatoren (bspw. Recep Tayyip Erdoğan) und kämpft auch für eigene „freie Handelswege“ (Horst Köhler). Nichts davon hat irgendetwas mit Demokratie und Menschlichkeit zu tun, dafür einiges mit Macht und noch viel mehr mit Geld, mit Verletzten und Ermordeten. Cato würde brechen, wenn sie wüsste, dass diese Bundeswehr nun Propaganda in einer Stätte mit ihrem Namen, Propaganda mit ihrem Namen macht – da bin ich mir sicher. Und Cato würde der Schulleitung vor die Füße brechen, die schreibt, sie sehe sich wegen ihres Namens als „Schule in der Tradition des demokratischen Widerstands gegen Tyrannei und Unmenschlichkeit“ und gleichzeitig dieser Bundeswehr zum 25. Male (!) die Gelegenheit zur locker-flockigen Bespaßung der „Heimatfront“ gibt.

Olli Kornau, Achim (Mitglied bei DIE LINKE)

Nachrichten aus dem Kreisverband

Leserbrief zum Artikel „Jugendpreis zum 100. Geburtstag von Cato Bontjes van Beek“

Olli Kornau

Dieses Jahr hätte Cato B.v.B. vielleicht ihren 100. Geburtstag mit ihren Kindern, Enkel_innen und Urenkel_innen in Fischerhude feiern können – wäre sie von den Deutschen Faschisten nicht am 05.08.1943 per „Fallbeil“ geköpft worden. Die damals 22jährige wurde für das Erstellen und Verteilen von Flugblättern gegen den Vernichtungskrieg von Wehrmacht, SS, „Polizeieinsatzgruppen“ u.a. von der Deutschen Nazi-Justiz ermordet.

Dieses Jahr hätte Cato B.v.B. vielleicht ihren 100. Geburtstag mit ihren Kindern, Enkel_innen und Urenkel_innen in Fischerhude feiern können – wäre sie von den Deutschen Faschisten nicht am 05.08.1943 per „Fallbeil“ geköpft worden. Die damals 22jährige wurde für das Erstellen und Verteilen von Flugblättern gegen den Vernichtungskrieg von Wehrmacht, SS, „Polizeieinsatzgruppen“ u.a. von der Deutschen Nazi-Justiz ermordet.

Die im Artikel genannten Personen und Organisationen haben aus dem Wirken der jungen Cato gelernt und wollen nun einen Preis an junge Menschen vergeben, die sich Cato „als Vorbild (…) für eine nachhaltig demokratische Gesellschaft“ nehmen und sich „gegen Gewalt, Unrecht und Ausgrenzung eingesetzt haben“. Sehr gut!

Cato schrieb: „daß es nur eines gibt, und das ist die Liebe der Menschen untereinander.“ Deshalb schlage ich die jungen Menschen vor, die sich gegen das „Wohltätigkeitskonzert“ des Heeresmusikkorps Hannover am 28.10.2020 in der Aula der Schule einsetzen, die den Namen von Cato führt. Denn
die Bundeswehr bildet Putschisten aus (Mali), will Atombomben für die NATO ausfliegen (Kramp-Karrenbauer und viele mehr), beteiligt sich an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen (z.B. gegen den Irak oder Afghanistan) und lässt dabei „aus Versehen“ Kinder bombardieren (siehe Oberst Klein, mittlerweile ausbildender Brigadegeneral...), unterstützt Diktatoren (bspw. Recep Tayyip Erdoğan) und kämpft auch für eigene „freie Handelswege“ (Horst Köhler). Nichts davon hat irgendetwas mit Demokratie und Menschlichkeit zu tun, dafür einiges mit Macht und noch viel mehr mit Geld, mit Verletzten und Ermordeten. Cato würde brechen, wenn sie wüsste, dass diese Bundeswehr nun Propaganda in einer Stätte mit ihrem Namen, Propaganda mit ihrem Namen macht – da bin ich mir sicher. Und Cato würde der Schulleitung vor die Füße brechen, die schreibt, sie sehe sich wegen ihres Namens als „Schule in der Tradition des demokratischen Widerstands gegen Tyrannei und Unmenschlichkeit“ und gleichzeitig dieser Bundeswehr zum 25. Male (!) die Gelegenheit zur locker-flockigen Bespaßung der „Heimatfront“ gibt.

Olli Kornau, Achim (Mitglied bei DIE LINKE)